Im Wirtschaftsraum Westerwald besteht aktuell eine hohe Nachfrage nach gewerblichen Bauflächen aller Größenklassen. Demgegenüber stehen nur noch geringe Reserven an vorhandenen und aktivierbaren Flächen. Konkurrierende Nutzungsansprüche und naturräumliche Restriktionen sowie nicht zuletzt gesellschaftliche Wertehaltungen erschweren gegenwärtig frühzeitige planerische Vorsorge bei der Flächenbereitstellung. Mit der Studie soll demnach eine Grundlage zur Bereitstellung eines ausreichenden sowie bedarfsgerechten Angebots an Gewerbe- und Industrieflächen geschaffen werden. Im Rahmen einer interkommunalen Gewerbe- und Industrieflächenpotenzialstudie wurde mittels einer Gewerbeflächenbedarfsprognose der künftige Flächenbedarf unter Berücksichtigung der vorhandenen Reserveflächen im Wirtschaftsraum ermittelt. Darüber hinaus wurden Suchräume und daraus abgeleitete Potenzialflächen für die künftige interkommunale Gewerbe- und Industriegebietsentwicklung unter Beteiligung der Verbandsgemeinden identifiziert, Empfehlungen zur nachhaltigen Gewerbeflächenentwicklung ausgesprochen sowie Möglichkeiten der interkommunalen Zusammenarbeit erörtert.
Auftraggeber
Landkreis Neuwied
Ansprechpartner
Auf Anfrage
Leistungsumfang
- Projektsteuerung
- Ermittlung bestehender Reserveflächen; Untersuchung möglicher Entwicklungshemmnisse
- Ableitung einer Gewerbeflächenprognose (in Zusammenarbeit mit bulwiengesa AG)
- Identifikation von Suchräumen für die künftige gewerbliche Entwicklung mittels gestufter Restriktionsanalyse
- Ableitung konkreter Potenzialflächen unter Beteiligung der Verbandsgemeinden samt Umsetzungshinweis und Einschätzung des Konfliktpotenzials
- Erarbeitung eines theoretischen Hintergrundes im Kontext einer nachhaltigen Gewerbeflächenentwicklung (Qualitätsaspekte) und interkommunaler Kooperationen
Bearbeitungszeitraum
2021 – 2023
Projektgebiet
Das Projektgebiet – die Wirtschaftsregion Westerwald im äußersten Norden von Rheinland-Pfalz – umfasst die drei Landkreise Altenkirchen, Neuwied und den Westerwaldkreis.